Seit diesem Zeitpunkt schreibe ich unter anderem auch Lotus Domino Anwendungen und kenne das System sehr gut. Eine der Anwendungen, die ich beim Kunden hinterließ, war ein Beispielworkflow, der noch fast 10 Jahre später immer noch in Betrieb war: Ein Produkt-Entwicklungs-Workflow mit Nachbrenner.
Die IBM kaufte Lotus später zum Preis von 44 Milliarden Dollar und ließ es dann links liegen; zu einem Zeitpunkt, bei dem die 12 größten Autobauer der Welt Lotus Notes benutzten.
Erstmals hat die IBM sich nun, nach über 10 Jahren, entschieden, eine neue Version herauszubringen, die lange erhoffte Neuerungen beinhaltete.
Ich habe selbst auf einem Domino-Server das erste mobile Intranet der Firma E-Plus sozusagen gehostet und natürlcih schon lange vorher ein eigenes Content Management System für den Webspace www.it-dialog.com geschrieben. Das System ist richtig klasse von der Bedienung und dem Komfort allgemein, es hat nur den Haken, daß es CSS nur bedingt kann und das bringe ich ihm nun gelegentlich etwas näher.
Das Menü baut sich von alleine auf und muß überhaupt nicht so umständlich gehandhabt werden wie bei Wordpress oder Joomla!
Sehr interessant ist aber folgende Feststellung: Die Programmierer können nicht in dokumentorientierten Datenbanktypen denken; ich abe sogar einmal bei Daimler gesehen, wie einer eine Zwischenschicht gebaut hat, damit es SQL-ähnlich geht. Das ist natürlich großer Blödsinn.
Aber Fakt ist, das ist der Grund, weshalb es relativ wenige moderne Anwendungen mit dieser Technik gibt:
Die IBM hat jahrelang geschlafen und Websphere politisch gestärkt, anstelle Domino entsprechend
Microsoft hat das Entwicklerproblem erkannt und den Teil der öffentlichen Folder durch Sharepoint ersetzt
Die Entwickler sind eine nicht zu verkennende Macht.